SEA-Werbemittel setzen sich aus mehreren Elementen zusammen, die zusammen die Anzeige bilden, die in den Suchmaschinen erscheint. Diese Bestandteile variieren je nach Plattform und Anzeigentyp, aber im Allgemeinen umfassen SEA-Werbemittel die folgenden Elemente:
1. Überschrift (Headline)
- Hauptanreiz: Die Überschrift ist oft der auffälligste Teil der Anzeige und sollte den Hauptnutzen oder das wichtigste Verkaufsargument (USP) des beworbenen Produkts oder der Dienstleistung vermitteln.
- Keyword-Integration: Idealerweise enthält die Überschrift relevante Keywords, um die Anzeige mit der Suchanfrage des Nutzers zu verknüpfen.
2. Beschreibungstext (Description)
- Ergänzende Informationen: Dieser Teil der Anzeige bietet Raum für zusätzliche Details, die den Nutzer überzeugen sollen, auf die Anzeige zu klicken. Dies könnte z.B. eine spezielle Aktion, ein Alleinstellungsmerkmal oder eine Problemlösung sein.
- Call-to-Action (CTA): Ein klarer Handlungsaufruf (z.B. „Jetzt kaufen“, „Mehr erfahren“) sollte integriert werden, um den Nutzer zu motivieren, die gewünschte Aktion auszuführen.
3. Anzeigenerweiterungen (Ad Extensions)
- Sitelink-Erweiterungen: Diese bieten zusätzliche Links zu spezifischen Seiten der Website, z.B. „Über uns“, „Kontakt“ oder „Produkte“.
- Anruferweiterungen: Fügen eine Telefonnummer hinzu, die Nutzer direkt anklicken können, um das Unternehmen anzurufen.
- Standorterweiterungen: Zeigen den Standort des Unternehmens an und verlinken zu Google Maps.
- Zusatzinformationen: Diese Erweiterungen heben besondere Merkmale hervor, wie z.B. „Kostenloser Versand“ oder „24/7 Support“.
4. Display-URL
- Sichtbare URL: Dies ist die URL, die in der Anzeige erscheint und dem Nutzer zeigt, wohin der Klick ihn führen wird. Sie sollte leicht lesbar und einprägsam sein.
- Pfad-Felder: Viele Plattformen erlauben es, zusätzliche Pfade in der URL anzuzeigen, die den Inhalt der Zielseite genauer beschreiben.
5. Ziel-URL (Landing Page URL)
- Technische URL: Dies ist die tatsächliche URL, auf die der Nutzer nach dem Klick geleitet wird. Sie sollte exakt mit dem in der Anzeige beworbenen Inhalt übereinstimmen, um eine hohe Konversionsrate zu gewährleisten.
6. Bild(er) oder Video(s)
- Visuals (für Display-Anzeigen): Bei diesem Anzeigentyp können auch Bilder oder Videos verwendet werden, um die Anzeige visuell ansprechender zu gestalten und die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen.
- Produktbilder: Besonders bei E-Commerce-Anzeigen werden häufig Produktbilder verwendet, um den Kaufanreiz zu erhöhen.
7. Logo
- Branding: Das Unternehmenslogo kann in einigen Anzeigentypen (insbesondere in Display- oder Video-Anzeigen) integriert werden, um die Marke zu stärken und Vertrauen zu schaffen.
8. Responsive Anzeigen
- Flexibilität: Diese Anzeigen passen sich automatisch an unterschiedliche Geräte und Bildschirmgrößen an und kombinieren verschiedene Überschriften, Beschreibungen und Bilder, um die bestmögliche Anzeige für den Nutzer zu erstellen.
Nicht vergessen werden darf natürlich die Landingpage, auf die der Nutzer nach dem Klick gelangt. Sie sollte visuell zur Anzeige passen also wiedererkennbar sein und das, was die Anzeige angeboten bzw. versprochen hat, auch einhalten bzw. anbieten. Ansonsten wird der mit den Anzeigen generierte Traffic schnell wieder die Seite verlassen (Bouncen). Dann heißt es: "Außer Speesen nichts gewesen".
Zusammengefasst besteht ein SEA-Werbemittel aus einer prägnanten Kombination von Texten, Bildern oder Videos, die alle darauf abzielen, den Nutzer zum Klicken zu animieren und ihn dann auf eine gut vorbereitete Zielseite zu führen, die die Erwartungen erfüllt und zur gewünschten Konversion führt. Die einzelnen Elemente müssen sorgfältig aufeinander abgestimmt sein, um eine maximale Wirkung zu erzielen.
Autor: Dr. Frank Lampe, selbständiger Online-Marketing-Berater, Fachbauchautor, Dozent und langjähriger Marketingleiter für B2B-Unternehmen und Startups.
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